Der Rosengarten – eine Oase der Ruhe

Rosengarten Beitrag - München - YouLoveBeauty

In München gibt es nur wenige schöne Orte, die noch nicht total überlaufen sind. Zu ihnen gehört eindeutig der Rosengarten. Im Vergleich mit anderen Freiluft-Hotspots wie dem Flaucher oder dem Englischen Garten, ist der Rosengarten in Untergiesing, unweit der Wittelsbacher Brücke, eine Oase der Ruhe. Hier können Jung und Alt wunderbar vom Alltagsstress abschalten und chillen.</

Im Hauptteil des Gartens gibt es mehr als 200 verschiedenen Rosensorten zu entdecken. Sie tragen wohlklingende Namen wie „Heidetraum“, „Sedana“ oder „Pepita“. Und sorgen während der Sommermonate für eine norme Formen- und Farbenvielfalt. Sie blühen dann in allen Farben und betören die Besucher*innen mit ihrem tollen Duft. Blumenliebhaber können sich hier Inspirationen für den eigenen Garten holen. Aber auch Familien mit Kleinkindern und Senioren fühlen sich hier wohl. Diese sitzen auf den zahlreichen Bänken und Stühlen und genießen an heißen Tagen den kühlen Schatten der Obstbäume, die im hinteren Teil des Gartens wachsen. Andere lesen oder dösen in der Sonne, während sie dem beruhigenden Rauschen der, sich im Wind sanft hin- und herbewegenden Kronen, der teilweise beeindruckend großen Bäume, lauschen. Einige Buchen, sind so zurechtgestutzt dass sie einen Torbogen bilden, den bei schönem Wetter, die Abendsonne in goldenes Licht taucht. Hinter dem Rosengarten plätschert das Freibadbächl fröhlich vor sich hin. An seinem Ufer sitzen Mütter, die ihren Kindern dabei zusehen, wie sie im seichten Wasser planschen und Staudämme bauen. Manche Besucher*innen setzen sich mit ihrem Stuhl mitten in den Bach und halten die Füße ins kühle Wasser. Die angrenzende Wiese bietet aber auch Platz für Picknickdecken und Handtücher

Faszinierende Themengärten

Neben den üppigen Rosenbeeten, gibt es auch Themengärten zu entdecken, zum Beispiel den Fliedergarten oder den Duftgarten, in dem einem je nach Jahreszeit, der Wohlgeruch von Wildrosen, Zitrusfrüchten, Jasmin, Vanilleblumen und Oleander in die Nase steigt. Im Tastgarten können die Besucher*innen die unterschiedlichen Pflanzenarten nicht nur mit den Augen erleben, sondern auch mit dem Tastsinn: die gefiederten Blätter des Adonisröschens, das pelzige Edelweiß oder die fleischigen Blätter der Aurikel. In vier Hochbeeten wachsen hier Pflanzen der Münchner Wiesen, dazu gehören Wiesensalbei und Labkraut, geschützte heimische Pflanzen wie Arnika, Heideröschen oder die Schlüsselblume, typische Heidepflanzen und heimische Gewürzkräuter wie Petersilie, Bohnenkraut, Majoran und Salbei. Kleine Schilder benennen die Pflanzen sowohl in Normal- als auch in Blindenschrift. Eine besondere Faszination geht für große und kleine Besucher*innen vom extra eingezäunten Giftgarten aus. Hier können sie die wichtigsten Giftpflanzen kennenlernen, die sich nicht selten auch in unseren Gärten finden. Dazu gehören unter anderem Oleander, Tollkirsche, Eibe oder Goldregen. Schilder beschreiben, wie gefährlich die Pflanzen sind und wie ihre Giftstoffe wirken. Eltern sollten ihren Nachwuchs hier besonders gut im Auge behalten.

Gemeinschaftsgarten „Essbare Stadt“​

Im hinteren Teil des Rosengartens können Münchner*innen zwischen April und Oktober auf etwa zwei Quadratmeter großen Beeten, ganz ohne Einsatz von Mineraldüngern oder Pestiziden, nach Herzenslust garteln. Die Parzellen im Gemeinschaftsgarten “Essbare Stadt” werden jeweils Anfang des Jahres von dem Verein Green City für die folgende Saison vergeben. Für 50 Euro pro Saison erhalten die Hobby-Gärtner Einweisungen, eine Grundausstattung an Samen, regelmäßige Pflanztipps, sowie Gießwasser und dürfen die Werkzeuge vor Ort nutzen. Mit ein bisschen Geschickt, können sie am Ende gesunde Kräuter und leckeres Gemüse ernten.

Ein Garten mit Geschichte

Hervorgegangen ist der heutige Rosengarten aus der Städtischen Baumschule Bischweiler, die 1901 vom damaligen Stadtgartendirektor Jakob Heiler als Teil der Isaranlagen geplant wurde. Heute kultiviert das Baureferat dort die Ziergehölze für die städtischen Beete. Der eigentliche Rosengarten wurde erst 1955 angelegt. Seither erproben die Stadtgärtner dort neue Rosenarten. Erweisen diese sich als robust genug, für das Münchner Klima, pflanzen die Gärtner sie in großen Stückzahlen in die städtischen Blumenbeete ein. In den Jahren 1986 bis 1989 wurde der Garten schließlich vom Baureferat München umgestaltet, erweitert und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Steckbrief:

Adresse:

Rosengarten, Sachsenstraße 2, 81543 München

Öffentlich erreichbar ist der Garten über die U-Bahn Haltestelle Kolumbusplatz (U1,U2) oder die Bushaltestelle Claude-Lorrain-Straße (Buslinie58).

Der Rosengarten ist sowohl von der Sachsenstraße als auch von der Isar her zugänglich.

Öffnungszeiten:

April bis September: Werktags 7 bis 21 Uhr, Wochenende und Feiertage 9 bis 21 Uhr

Oktober bis März: Werktags 7 bis 18 Uhr, Wochenende und Feiertage 9 bis 18 Uhr.

Der Eintritt ist frei!
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